Eine vollwertige Ernährung ist eine Ernährungsweise, die auf der Verwendung von natürlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln basiert und den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Dieses Konzept ist stark von den Prinzipien der Vollwertkost von Dr. Bruker beeinflusst.
Was ist vollwertige Ernährung?
Vollwertige Ernährung wird oft auch als Vollwertkost bezeichnet. Diese Vollwertkost legt den Schwerpunkt auf den Verzehr von Lebensmitteln, die so nah wie möglich an ihrem natürlichen Zustand sind. Dazu gehören Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Sie vermeidet industriell verarbeitete Lebensmittel, darunter raffinierter Zucker, Auszugsmehle und industrielle Fette, sowie Fertigprodukte.
Ganze Lebensmittel vs. verarbeitete Lebensmittel
Ein gutes Beispiel für den Unterschied zwischen einem ganzen Lebensmittel und einem verarbeiteten Lebensmittel ist der Vergleich zwischen einem ganzen Apfel und Apfelsaft. Der ganze Apfel enthält alle seine natürlichen Nährstoffe, inklusive Ballaststoffe, während bei Apfelsaft die Ballaststoffe entfernt werden. Um aus Äpfeln Apfelsaft zu machen, werde diese stark gepresst. Viele Nährstoffe wie die wertvollen Polyphenole und auch Vitamin C überleben den Prozess nicht. Was dem Apfelsaft bleibt ist viel Zucker in Form von Fruktose, welcher den Blutzuckerspiegel stark in die Höhe steigen lässt. Teilweise wird sogar noch zusätzlicher Industriezucker hinzugefügt. Leider macht Apfelsaft nicht satt und man kann ihn viel schneller zu sich nehmen als einen ganzen Apfel. Somit überschwemmst du deinen Körper bei Apfelsaft mit Zucker, wirst nicht satt und bekommst nicht alle Nährstoffe. Der Apfel ist daher immer die bessere Wahl.
Eine vollwertige Ernährung versorgt deinen Körper grundsätzlich mit einer umfassenden Reihe von Nährstoffen, die zur Aufrechterhaltung der Gesundheit notwendig sind. Sie liefert hochwertiges Protein, komplexe Kohlenhydrate, gesunde Fette, Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, die zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen, zum Schutz vor Krankheiten und zur Unterstützung eines gesunden Lebensstils beitragen.
Prinzipien und Grundregeln der vollwertigen Ernährung
Die Vollwertkost nach Dr. Bruker basiert auf drei wesentlichen Prinzipien: Naturbelassenheit, Frische und Vielfalt. Naturbelassenheit bedeutet, dass Lebensmittel so wenig wie möglich verarbeitet werden sollten, um die natürlichen Nährstoffe und Ballaststoffe zu erhalten. Frische bezieht sich auf den Verzehr von Lebensmitteln, die so frisch wie möglich sind, um den höchsten Nährwert zu erreichen. Vielfalt schließlich empfiehlt eine breite Palette verschiedener Lebensmittel, um eine umfassende Versorgung mit allen notwendigen Nährstoffen zu gewährleisten. Weitere Regeln umfassen den Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe, Zucker und Weißmehl sowie den bevorzugten Verzehr von saisonalen und regionalen Lebensmitteln.
Was zur Vollwertkost dazugehört
Vollkorn
Vollkornprodukte sind ein wesentlicher Bestandteil einer vollwertigen Ernährung. Sie enthalten sowohl den Keim als auch die Kleie des Korns und sind daher reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien, im Vergleich zu raffinierten Getreideprodukten. Vollkornbrot, brauner Reis, Quinoa und Haferflocken sind ausgezeichnete Beispiele für Vollkornnahrungsmittel.
Proteine
Proteine sind essentiell für Wachstum und Reparatur im Körper und sind eine weitere wichtige Komponente der Vollwertkost. Hülsenfrüchte wie Linsen und Kichererbsen, Nüsse, Samen, Quinoa und mageres Fleisch sind hervorragende Quellen für hochwertiges Protein.
Gesunde Fette
Gesunde Fette sind ebenfalls ein unverzichtbarer Teil einer vollwertigen Ernährung. Sie sind wichtige Energielieferanten und unterstützen viele Körperfunktionen, einschließlich der Aufnahme fettlöslicher Vitamine. Avocados, Nüsse und Samen, Olivenöl, Fisch und Leinsamen sind reich an gesunden Fetten, insbesondere Omega-3-Fettsäuren.
Bei der Vollwertkost wird der Verzehr von frischem Obst und Gemüse, Vollkorngetreide und mageren Proteinen priorisiert und auf verarbeitete Lebensmittel so weit wie möglich verzichtet. Das fördert nicht nur eine ausgewogene Ernährung, sondern unterstützt auch eine nachhaltigere und ethischere Lebensmittelproduktion.
Industriezucker: warum du ihn vermeiden solltest
Industriezucker ist nicht nur eine Quelle für “leere Kalorien”, sondern auch ein berüchtigter “Vitamin B-Räuber”. Vitamin B spielt eine wesentliche Rolle in deinem Körper, insbesondere im Energiestoffwechsel, in der Funktion deines Nervensystems und in der Zellteilung. Bei der Umwandlung von Industriezucker in Energie verbraucht dein Körper mehr B-Vitamine als er durch den Zucker erhält. Dies führt zu einem Vitamin B-Mangel, der zu Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Stimmungsschwankungen führen kann. Darüber hinaus kann ein anhaltender Mangel an Vitamin B ernste gesundheitliche Probleme wie Anämie und Nervenschäden verursachen. Daher solltest du den Verzehr von Industriezucker, insbesondere in großen Mengen, wann immer möglich vermeiden.
Ich nutze stattdessen nur Trockenfrüchte als natürliche Süße, die noch alle Nährstoffe hat.
Die gesundheitlichen Vorteile von Vollkorn
Vollkornprodukte haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber den sogenannten Auszugsmehlen: Sie enthalten sämtliche Bestandteile des Getreidekorns, einschließlich Keimling, Endosperm und Schale. Auszugsmehle, auch raffinierte Mehle genannt, werden aus bearbeiteten Körnern hergestellt, bei denen diese nährstoffreichen Bestandteile entfernt wurden. Dies führt zu einem bedeutenden Verlust an essentiellen Nährstoffen.
Der Verzehr von Vollkornprodukten bietet eine Fülle von gesundheitlichen Vorteilen. Sie sind reich an Ballaststoffen, die zur Regulierung des Verdauungssystems beitragen, das Sättigungsgefühl erhöhen und somit bei der Gewichtsregulierung helfen können. Darüber hinaus sind Vollkornprodukte eine hervorragende Quelle für B-Vitamine, die für eine gesunde Funktion von Stoffwechsel und Nervensystem essentiell sind. Sie enthalten auch Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen, die für die Gesundheit von Knochen und Blut wichtig sind.
Im Gegensatz dazu kann der Verzehr von Auszugsmehlen aufgrund ihres geringen Nährstoffgehalts zu Mangelerscheinungen führen. Aus diesen Gründen solltest du Vollkornprodukte bevorzugt in deine Ernährung integrieren. Sie sind nicht nur nahrhaft, sondern tragen auch zu einer höheren Lebensqualität und einem besseren Wohlbefinden bei.
Industriefette und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit:
Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht alle Fette gleich sind. Während einige Fette gesundheitsfördernde Eigenschaften haben, können andere Fette, insbesondere Industriefette, erheblich zur Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen beitragen.
Industriefette werden durch ein industrieller Prozess hergestellt, der gesättigte Fettsäuren in ungesättigte Fettsäuren umwandelt. Dieser Prozess wird als Hydrierung bezeichnet. Industriefette sind in vielen verarbeiteten Lebensmitteln weit verbreitet und geben diesen Produkten eine längere Haltbarkeit und verbessern ihre Textur und ihren Geschmack.
Der Verzehr von Industriefetten kann jedoch gesundheitsschädlich sein. So sind Fette keinesfalls alle gleichwertig, denn sie bestehen aus unterschiedlichen Arten von Fettsäuren: gesättigte, ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Ungesättigte Fettsäuren werden oft als die “guten” bezeichnet. Dabei können sie in einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterschieden werden, wobei der Körper gesättigte Fettsäuren selber herstellen kann und bei den essentiellen ungesättigten darauf angewiesen ist, dass du sie über deine Nahrung zuführst. Ein Beispiel dafür ist das entzündungshemmende Omega 3, welches du zum Beispiel in Leinsamen findest. Es ist daher wichtig, Fette nicht im Allgemeinen zu verteufeln, sondern gesunde Quellen bewusst in deine vollwertige Ernährung zu integrieren.
Der Verzehr von Industriefetten kann jedoch gesundheitsschädlich sein, vor allem wenn wir sie in solchen Massen zu uns nehmen, wie es in der westlichen Ernährung mittlerweile üblich ist. In fast allen Fertigprodukten stecken Palmöl oder Sonnenblumenöl und so nehmen wir in Summe meist viel zu viele gesättigte Fettsäuren zu uns. Der Gegenspieler zu Omega 3 ist dabei Omega 6, denn dieses fördert Entzündungen und verengt deine Gefäße.
Hier kommt es auf das richtige Verhältnis an, wobei idealerweise 2,5:1 angestrebt werden sollte. Heute erreichen diese Gewichtung wohl die Wenigsten, denn wir alle konsumieren viel zu viel Omega 6. Das beliebte Sonnenblumenöl beispielsweise hat ein Verhältnis von 1:320!!
Bei deiner vollwertigen Ernährung empfehle ich dir außerdem darauf zu achten, welches Öl du zum Braten verwendest und wann immer möglich auf das Erhitzen von Ölen zu verzichten. Genieß sie lieber kalt und profitiere von gesundheitlichen Vorteilen.
Denn nicht alle Öle sind zum Erhitzen geeignet und wenn du den jeweiligen Rauchpunkt überschreitest, wird es gefährlich. Denn dann bildet sich das krebserregende Acrolein.
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Kann ich durch vollwertige Ernährung abnehmen?
Ja, eine vollwertige Ernährung kann dir tatsächlich beim Abnehmen helfen. Durch die Konzentration auf nährstoffreiche, unverarbeitete Lebensmittel und die Minimierung von verarbeiteten Lebensmitteln, kannst du dich satter fühlen und gleichzeitig weniger Kalorien zu dir nehmen. Vollwertige Lebensmittel sind oft reich an Ballaststoffen, die das Sättigungsgefühl fördern können.
Darüber hinaus fördert eine vollwertige Ernährung die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien, die für eine gesunde Funktion deines Stoffwechsels notwendig sind. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine gesunde Ernährung nur ein Aspekt eines gesunden Lebensstils ist und sie am effektivsten ist, wenn du sie mit regelmäßiger Bewegung und ausreichendem Schlaf kombinierst.
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